Im Bildungszugang Medientrickfilm wurden alle Räume sowie der Innenhof der Bildungswerkstatt vielfältig eingesetzt. Entlang eines aufgebauten Parcours bewegten sich die Studierenden durch die Räume und lernten an den einzelnen Parcour-Stellen verschiedenste Tricktechniken kennen: vom klassischen Stop-Trick im dreidimensionalen Raum mit unterschiedlichen Materialien (z.B. Holzklötzchen, Bewegungsphasen thermisch verbogener Plastikeislöffel, phasenweise angemalte Papiertöpfchen) bis hin zum Stop-Trick am Overheadprojektor mit einer großen Bandbreite an durchscheinenden und deckenden Materialien, Natur- und Plastikwerkstoffen. Darüber hinaus auch Legetrick im zweidimensionalen Raum mit Massenbewegungen bei einer Sand- und Nägel-Animation, Farben, formveränderter Ton, Kleisteranimation sowie Live-Animationen am Overheadprojektor. Sowohl die Leinwände als auch die weiße Trennwand zwischen den Räumen der Bildungswerkstatt eigneten sich ideal, um das Licht der Overheadprojektor darauf zu werfen. Die Materialvielfalt in den Räumlichkeiten konnte in den intensiven Blocktagen des Seminars ausgereizt und in die Erstellung eigener Trickfilme eingebunden werden.
Das Seminar hatte zum Ziel durch die Praxis bei den Studierenden die Lust am Filmemachen entstehen zu lassen und Hemmschwellen im Umgang mit visuellen Medien werden abzubauen. Anhand verschiedenster Trickfilmtechniken wurden vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten erprobt und so neue Inhalte generiert. Der Fokus lag beim Schaffensprozess und nicht bei der Herstellung eines Produktes nach vorgegebenem Muster. Die Stop-Trick Kamera bot sich dabei als ein Werkzeug zum Sichtbarmachen von künstlerischen Gestaltungsprozessen an.
Konzeption und Durchführung durch niky-bilder Trickfilmwerkstatt Köln – Kyne Uhlig und Nikolaus Hillebrand